Auf dem Barcamp Kirche Online sprach ich nicht nur bei einer Session über den Adventskalender auf Snapchat, sondern auch zwischendurch viel über Tools, Websites und Helferlein für den Alltag. Jan bat mich, ein paar davon hier vorzustellen. Da in einem Megartikel zu viel untergeht, wird es ein kleine Blog-Serie. Dieses Mal gibt es das Thema: Bilder.
Tineye.com – Die Rückwärts-Bildersuche. Für mein Psalm 23-Heft und bei vielen anderen Gelegenheiten erwies sich eine akribische Suche nach Urhebern von Bildern als unbedingt notwendig. Nicht wenige Websites mit kostenlosen Bildern tummeln sich im Netz – aber welche Bilder davon sind geklaut? Ehrlich gesagt ist mir bis jetzt nur ein Fall untergekommen, bei dem ein Foto aus einer Bilddatenbank für lizenzfreie (oder CC0-lizensierte) Fotos auch noch lizenzpflichtig mit einem anderen Autorennamen bei einem kommerziellen Stock-Portal angeboten wurde. Trotzdem, hätte ich das nicht mittels Rückwärts-Bildersuche sowohl mit tineye.com als auch mit der Google-Bildersuche gecheckt, hätte ich jetzt mit Sicherheit ein Abmahnverfahren am Hals.
Bilder und Grafiken für lau. Immer wieder bin ich auf der Suche nach Grafiken und Fotos, die ich ohne rechtliche Probleme verwenden kann. Mittlerweile besitze ich ja zwei recht gute Kameras, was mich durchaus manchmal selbst auf die Suche nach einem passenden Motiv gehen lässt. Fehlt aber die Zeit, oder brauche ich etwas Besonderes, dann sind diese beiden Seiten meine Favoriten: unsplash.com und gratisography.com. Erstere sammelt von vielen Fotografen Fotos und hat eine Suchfunktion, letztere bietet Fotos mit einem besonderen Stil. Die Fotos von beiden Seiten sind lizenzfrei bzw. CC0-lizensiert, trotzdem lohnt sich zumindest bei unsplash für Vorsichtige ein Blick in die Rückwärts-Bildersuche. Ansonsten benutze ich gern die Google-Bildersuche mit der Zusatzeinstellung für Lizenzen. Für Grafiken/Cliparts benutze ich clker.com. Die Seite bietet lizenzfreie Grafiken im SVG- und PNG-Format. Die Qualität schwankt stark und manches wirkt altbacken. Trotzdem lande ich oft einen Glückstreffer.
qrcode-monkey.com – der QR-Code für Zwischendurch. Diese Seite liefert QR-Codes ganz nach Wunsch. Ob eine Visitenkarte, ein Link oder einfach Text, dieses Tool kann es. Eine Besonderheit ist, dass diese Seite auch QR-Codes im svg-Format ausgibt, also als Vektorgrafik, was ich schon öfters für Drucksachen brauchte.
GIMP, der Alleskönner – zumindest mit den passenden Erweiterungen. GIMP ist eine Bildbearbeitungssoftware für Windows, Linux und Mac. Die Funktionsvielfalt ist ähnlich erschlagend wie bei Photoshop und die Bedienung nicht immer einfach. Trotzdem ist dieses kostenlose Programm das meistgenutzte nach dem Webbrowser und Office. Um meine speziellen Anforderungen zu meistern braucht GIMP allerdings noch zwei Erweiterungen: Separate+ und Save for web. Ersteres erlaubt es mir druckfähige CMYK-TIFFs zu erstellen, letztere optimiert Bilder auf ihre Dateigröße hin, sodass sie auch mit schmalbandigen Internetanschlüssen zügig geladen werden können. Wie ihr die Erweiterungen installiert, ist je nach Betriebssystem verschieden, bemüht einfach die Suchmaschine eurer Wahl.
TinyPic – einfach Bilder verkleinern. Wer GIMP nur dafür öffnet, um ein Bild auf die passende Größe zu schrumpfen wird sich über das kleine Tool TinyPic als Alternative freuen. Einfach die gewünschte Bildgröße wählen, das Bild ins Programmfenster ziehen, fertig. (Als alter Linuxer benutze ich stattdessen natürlich convert auf der Kommendozeile 😉 )
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