Nachdem ich mit einer kleinen Einführung in Tine 2.0 im Zusammenspiel mit Android im LUKi-Blog gestartet bin, kommt nun ein weiteres Puzzleteil zu der Anleitung „Googleloser Androidsync“ hinzu.
Ich wurde gebeten testweise eine Tine 2.0-Installation zu machen und es kam dann promt die Frage: „… und wie bekomme ich meine Daten von Google nach Tine?“ Berechtigt. Durchaus. Nicht jeder hat so wenige Termine und Kontakte, dass sich ein Übertrag mal eben in 15 Minuten bewältigen lässt.
Kontakte
Die Kontakte sind vergleichsweise einfach zu übertragen: Das Kontakte-App von Android hat standardmäßig einen Export und einen Import für vcard. Damit exportiert man zuerst alle Kontakte (die man vermutlich standardmäßig im Googlekonto angelegt hat) im vcard-Format auf die SD-Karte. Der Weg dorthin: Kontakte-App öffnen -> Menü -> Importieren/Exportieren -> An SD-Karte Exportieren -> Das richtige Konto auswählen
Danach geht man die (fast) gleichen Schritte, um die Kontaktdaten wieder importieren zu können (natürlich „Von SD-Karte importieren“ und dann das entsorechende Exchange-Konto auswählen). Ein Sync und fertig! Wenn man hier auf Nummer sicher gehen möchte kann man noch auswählen, dass die „Elemente auf dem Telefon beibehalten“ werden sollen (direkt in den Kontoeinstellungen und dann unter „Konflikt beheben“). In den meisten Fällen sollte das aber glatt laufen, zumal man ja für den Notfall ein Backup als vcard auf der SD-Karte liegen hat.
Termine
Bei den Terminen gestaltet sich der Übertrag etwas schwieriger, weil das Kalender-App keine Option für den Im/Export als iCal hat. Der Export aus Google ist dafür um so leichter. In den Kalendereinstellungen (linke Seitenleiste unter „Meine Kalender“) gibt es die Option „Kalender exportieren“. die Zip-Datei auszupacken und auf das Telefon zu bekommen sollte nicht so schwer sein (per Bluetooth kommt es mitunter vor, dass Android die Datei versehentlich für einen neuen Kontakt hält. Zweimal umbenennen oder per Kabel übertragen ist dann die passende Alternative.
Für den Import in den Android-Kalender müssen wir ein App aus dem Market, wie etwa das kostenlose „iCal Import/Export„, bemühen. Die Bedienung ist nicht unbedingt intuitiv, da die Schaltflächen erst nach und nach auftauchen, aber letztlich selbsterklärend. Auch hier muss das Zielkonto und damit der Zielkalender festgelegt werden.
Letztlich ist das ganze ein notwendiger Umweg, da man Kontakte und Termine nicht manuell von einem aufs andere Konto schieben kann.
Mails?
Die Mails werden von Tine 2.0 direkt aus beliebigen IMAP-Postfächern geholt und müssen deshalb nicht gesondert übertragen werden. Dies geht übrigens auch mit GMail-Konten.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.