Dropbox Fotouploader

Dropbox ist ein 2007 gegründeter Webdienst, der ein Netzwerk-Dateisystem für die Synchronisation von Dateien zwischen verschiedenen Rechnern und Benutzern bereitstellt und damit gleichzeitig eine Online-Datensicherung ermöglicht. (Quelle: Wikipedia)

Aus Neugier und zugegebenermaßen auch wegen des kostenlosen Speicherplatzes habe ich heute den neuen Dropbox Fotouploader installiert und gestestet. Der Fotouploader ist kein Zusatzprogramm, sondern in die aktuelle Betaversion von Dropbox eingearbeitet. Benutzt wird es um direkt beim Einstecken vom Kameras und SD-Karten mit Fotos oder Videos selbige hochzuladen. Der automatische Upload funktioniert allerdings erst ab MacOS X 10.5, Windows 2000 und gar nicht unter Linux. Getestet habe ich unter Windows 7 mit einem Athlon X2 und 2 GB Ram.
Der erste Eindruck: Der Dienst bindet sich nahtlos ein. Beim Einstecken eines Mediums mit einem DCIM-Ordner (nicht wie behauptet nur bei SD-Karten und Kameras) fragt Windows wie gewohnt, was es denn tun soll. Der neue Punkt „Fotos und Videos zu Dropbox hochladen“ (o.a.) spricht für sich.
Mein eigenes Fotoarchiv wollte ich nicht unbedingt in die Dropbox hochladen (man weiß ja nie). Um ein bisschen zu Testen habe ich ein paar PublicDomain-Fotos, ein CC-Video im OGV-Format und eine im Downloadordner verstaubende Linux-Iso auf einen USB-Stick gepackt. Wie bei Windows üblich, wird nur auf Dateiendungen geprüft, sodass die Fotos ohne Probleme erkannt und hochgeladen wurden. Die Iso wurde wie erwartet ausgelassen – genau wie das Ogg-Theora-Video. Das wunderte mich schon etwas, also unternahm ich weitere Tests. Heraus kam, dass WMV-Dateien und andere proprietäre Formate ohne Probleme hochgeladen werden. Schade eigentlich, aber vielleicht kommt das noch, immerhin ist es ja noch Beta-Software. Vielleicht codiert auch keine Kamera der Welt Videos in OGV, wer weiß?
Mit einer Änderung der Dateiendung der Iso war es dann auch möglich ein 600MB großes „jpg-Bild“ hochzuladen. Die Dateien werden mit dem Hochladen umbenannt (Datum- und Zeitstempel), was ich als völlig unnötig empfinde, zumal die Dateien gehasht werden (oder ein anderer Mechanismus greift), um einen erneuten Upload zu verhindern.
Beim Hochladen wurde der Computer etwas langsamer und das Dropboxplugin im Systray zeigte sein Menü unkontrolliert an. Im Menü ist der Punkt „View recently imported photos“ hinzugekommen, der offenbar noch nicht übersetzt wurde. Bei weiteren Versuchen wurde übrigens nicht mehr nachgefragt, was ich mit dem Stick machen wolle, Dropbox fing direkt an zu syncronisieren. Ob ich versehentlich einen Haken gesetzt habe, kann ich nicht hundertprozentig ausschließen.
Der Uploader ist also jetzt schon ein nettes Tool für alle, die ihre Fotos direkt in die Cloud syncen möchten.

Am Ende möchte ich Dropbox noch für den zusätzlichen Speicherplatz danken.