Heute ist Document Freedom Day, die Offene Bibel und der LUKi sind dabei und ich natürlich auch.

Warum offene Standards und Dateiformate so wichtig sind, habe ich an eigenem Leib erfahren. Vor einiger Zeit sprach mich ein Professor an, ob ich ihm seine Doktorarbeit in ein PDF umwandeln könne. Eine meiner leichtesten Übungen, dachte ich, und sagte zu. Was ich nicht wusste, das Dateiformat war ein uraltes Wordformat, das ein aktuelles Office schon seit ein paar Jahren nicht mehr lesen konnte. Über verschlungene Pfade, Konvertierungstools und virtuelle Maschinen habe ich es schlussendlich doch noch hinbekommen, die Dissertation erst in doc und dann in PDF umzuwandeln. Als docx habe ich dem Professor seine Arbeit auch noch gegeben, denn „zukunftssicher“ soll es ja auch sein, denn schließlich benutzt er ja schon stolz MS Office 2010. Nein, mit odt wüsste er nichts anzufangen, docx wäre die Zukunft. – Wir sprechen uns in 20 Jahren wieder, wenn ich ihm erneut seine Doktorarbeit oder gar seine Habilitation retten darf…

Die Geschichte ist passiert und soll kein Bashing von Microsoft-Produkten sein, auch andere Firmen setzen in ihren Produkten auf unfreie Dokumentenstandards und die Kunden verzweifeln daran. Unfreie Formate waren und sind ein Problem, aber es  gibt mittlerweile freie Alternativen, die genutzt werden sollten.

Dabei fällt mir ein… ich sollte mal nachschauen, was noch so alles in meinen Backups der letzten Jahre liegt und endlich anfangen zu konvertieren…

Document Freedom Day 2012, Plakat der Offenen Bibel

Eine Antwort zu „Document Freedom Day“

  1. […] weist darauf hin, daß heute Document Freedom Day ist. Na denn. Ich würd mich ja auch nicht auf die Word Formate […]

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